Die seit 1980 unter Denkmalschutz stehende Chiemsee-Bahn verbindet seit 1887 den Bahnhof von Prien am Chiemsee mit dem Ortsteil Prien-Stock, an der dortigen Anlegestelle besteht direkter Übergang zur Chiemsee-Schifffahrt. Das Depot und die Werkstätte der 1000 mm Schmalspurbahn befinden sich direkt neben der Endstation Prien-Stock. Die Streckenlänge zwischen den Endbahnhöfen beträgt 1,91 Kilometer, die Fahrzeit etwa 8 Minuten. Die Chiemsee-Bahn, die im Volksmund auch "Bockerlbahn" (= Kleinbahn) genannt wird, gilt heute als die älteste, ununterbrochen in Betrieb stehende Dampfstraßenbahn der Welt.
1 Bf Prien: Ausfahrt des Zuges in Richtung Chiemsee zum Endbahnhof Prien-Stock (2012)
2 Bf Prien: Kastenlok macht Kopf (2012) - Manche nennen diese Bauform auch Straßenbahndampflok.
1937: Neue Feuerbüchse aus Kupfer Winter 1957/58: Ersatzkessel (Hersteller Arnold Jung Lokomotivfabrik, Kirchen); dadurch Leistungssteigerung auf 100 PS (74 kW)
3 Bf Prien: Kastenlok macht Kopf (2012) Manche nennen diese Lokomotiv-Bauform auch Straßenbahndampflok. Gleich neben dem Endbahnhof der Schmalspurbahn befindet sich der Durchgangsbahnhof der regelspurigen "großen" Bahn. Damit hat die Chiemsee-Bahn Anschluss an die "große, weite Welt".
4 Bf Prien-Stock: Zugausfahrt (2012) Die Kastenlok führt ihren Zug nun Schornstein voraus wieder zurück zum Endbahnhof Prien.
5 Bf Prien-Stock: Zugausfahrt (2012) Die Kastenlok führt ihren Zug nun Schornstein voraus wieder zurück zum Endbahnhof Prien. Kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof passiert der Zug pfeifend und bimmelnd den stark frequentierten Bahnübergang Seestraße - Osternacher Straße ...
6 Bahnsteig und Gleisbild des Endbahnhofs Prien-Stock (2012) Der Prellbock des Stumpfgleises, der sich hinter dem Fotografen befindet, liegt nur einige Meter vom Seeufer entfernt.
7 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine umfährt nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises den dort stehenden Zug. Das nach rechts abzweigende Gleis führt zum Depot und zu der Werkstatt der Chiemsee-Bahn.
8 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine hat nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises die dort stehende Wagengarnitur umfahren, die Lok wird vorsichtig an den wartenden Zug rangiert ...
9 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine hat nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises die dort stehende Wagengarnitur umfahren, die Lok wird vorsichtig an den wartenden Zug rangiert - nur ein paar Meter noch ...
10 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine hat nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises die dort stehende Wagengarnitur umfahren, die Lok wird vorsichtig an den wartenden Zug rangiert ... und angekuppelt.
11 Bf Prien-Stock: Zug Richtung Prien (2012) Der Zug hat den Bahnübergang Seestraße - Osternacher Straße überquert.
12 Bf Prien-Stock: Zug Richtung Prien (2012) Der Zug hat den Bahnübergang Seestraße - Osternacher Straße überquert.
13 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) "Kopf machen" bedeutet, dass die Lok vom Zug abgekuppelt wird, ihn auf einem Parallelgleis umfährt und dann am anderen Zugende wieder angekuppelt wird.
14 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine ist nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises. Doch bevor sie sich an das andere Ende des Zuges setzt, nimmt sie am Wasserkran Wasser ...
15 Bf Prien-Stock: Die Straßenbahndampflok macht Kopf (2012) Die Maschine ist nun auf dem Parallelgleis des Bahnsteiggleises. Doch bevor sie sich an das andere Ende des Zuges setzt, nimmt sie am Wasserkran Wasser und das Lokpersonal schlammt den Kessel ab - daher die Dampfwolke ...
16 Anlegestelle der Chiemsee-Schifffahrt (2012) Der Reisende hat hier Direktanschluss von der Chiemsee-Bahn zur Chimsee-Schifffahrt. Der Betreiber der Bahn und der Flotte ist - nebenbei bemerkt - die "Chiemsee-Schifffahrt Ludwig Feßler KG".
17 Bf Prien-Stock: Blick in Richtung Depot (2012) Der Bahnhof und Schiffsanleger Prien-Stock wurde seit der Jahrtausendwende umgebaut. Außer den alten Schiffshallen und -anlegern wurde auch der baufällige Bahnhof mit Werkstatt und Depot abgerissen und durch einen etwas weiter vom See entfernten Neubau ersetzt. Dadurch ging das historische Bauensemble leider komplett verloren.