Als „Ostfriesische Küstenbahn“ bezeichnete man ursprünglich die von Emden über Georgsheil, Marienhafe nach Norden und weiter über Hage, Dornum, Esens und Wittmund nach Jever führende Eisenbahnstrecke. Bestrebungen die Eisenbahn nach Ostfriesland zu holen reichen bis in das Jahr 1846. Zu jener Zeit stellte die Stadt Norden bereits einen entsprechenden Antrag, der dann schließlich 1879 endlich in die Tat umgesetzt wurde.
1 Bf. Norden: Bahnsteig und Wartehäuschen der MKO (06.2008)
2 Bf. Dornum (06.2008) Der Bahnhof liegt nicht in der "Bahnhofstraße", sondern relativ versteckt am Ende der von der Bahnhofstraße abzweigenden Cirksenastraße.
3 Lok 1 "Helga", wahrscheinlich im Bf. Dornum (Dia, 1992) Die Lokomotive wurde 1953 bei der damaligen Deutschen Bundesbahn als Neubau in Dienst gestellt, am 1.1.1968 wurde aus der Köf die Baureihe 322 und die Lok erhielt ihre neue Nummer 322 041-5. Am 30.12.1980 wurde sie beim Bahnbetriebswerk Hannover außer Dienst gestellt und im Jahr 1981 an die Nordferro-Eisenschwammwerke in Emden, für den Einsatz im Werkverschub, verkauft. Nach dem Konkurs des Emder Werkes konnte die MKO die Lok 1989 aus der Konkursmasse erwerben. Die Instandsetzung und Hauptuntersuchung wurden im Bw Emden der DB durchgeführt. Der erste Einsatz auf der Küstenbahn erfolgte zum Ostersonntag 1990. Anschließend erhielt sie ihren schwarzen Anstrich und wurde auf den Namen „Helga“ getauft. Bis zum Jahr 1993 war die Lok alleinige Zuglok des Museumszuges der MKO.
4 Köf 6152 rangiert im Bf. Dornum (06.2008) Die Lokomotive wurde 1953 bei der damaligen Deutschen Bundesbahn als Neubau in Dienst gestellt, am 1.1.1968 wurde aus der Köf die Baureihe 322 und die Lok erhielt ihre neue Nummer 322 041-5. Am 30.12.1980 wurde sie beim Bahnbetriebswerk Hannover ausser Dienst gestellt und im Jahr 1981 an die Nordferro-Eisenschwammwerke in Emden, für den Einsatz im Werkverschub, verkauft. Nach dem Konkurs des Emder Werkes konnte die MKO die Lok 1989 aus der Konkursmasse erwerben. Die Instandsetzung und Hauptuntersuchung wurden im Bw Emden der DB durchgeführt. Der erste Einsatz auf der Küstenbahn erfolgte zum Ostersonntag 1990. Anschließend erhielt sie ihren schwarzen Anstrich und wurde auf den Namen „Helga“ getauft. Bis zum Jahr 1993 war die Lok alleinige Zuglok des Museumszuges der MKO. Die farbliche Gestaltung wurde vor Juni 2008 überarbeitet.
6 Lok 2 "Dornum", wahrscheinlich im Bf. Dornum (Dia, 1994) 1993 konnte von der Britischen Rheinarmee die Lok 2 erworben werden, die zur Hauptuntersuchung ins Bahnbetriebswerk Emden und am 12. Mai 1994 unter dem Namen „Dornum“ in Betrieb ging.
7 Lok 2 "Dornum", wahrscheinlich im Bf. Dornum (Dia, 1994) 1993 konnte von der Britischen Rheinarmee die Lok 2 erworben werden, die zur Hauptuntersuchung ins Bahnbetriebswerk Emden und am 12. Mai 1994 unter dem Namen „Dornum“ in Betrieb ging.
8 Lok 3 „Norden“, Deutz Typ KS 200 B (06.2008) 1997 erwarb die MKO diese Lokomotive von der Bundeswehr. Sie wurde früher im Rangierdienst im Depot Dietrichsfeld bei Aurich eingesetzt. Nach Stillegung der Strecke Abelitz-Aurich wurde die Lok dort nicht mehr benötigt und sie gelangte zum Verkauf. Die Lok wurde mit eigener Kraft von Aurich nach Norden überführt und war somit das letzte Eisenbahnfahrzeug, das auf der Strecke Abelitz-Aurich verkehrte. In ihrem neuen Heimat-Bw Norden wurde zunächst die fällige Hauptuntersuchung vorgenommen, dabei erhielt die, bis dahin olivgrüne, Lok eine neue rote Lackierung im DB-Stil der 1950er Jahre. Am 3. Januar 1998 wurde die Maschine im Rahmen eines Festaktes im Bahnhof Norden auf den Namen „Norden“ getauft, anschließend erfolgte die offizielle Indienststellung.
9 Rangierlok der „Nordseewerke Emden“ im Bf. Dornum abgestellt (06.2008) Diese Lokomotive kam 2001 als Spende von der zum Thyssen- Krupp Konzern gehörenden Emder Werft „Nordseewerke“ zur MKO. Die Lok wurde von der MKO als betriebsfähiges Exponat des Museums aufgearbeitet. Der Einsatz im Betriebsdienst ist jedoch nicht vorgesehen.
10 V60 062 rangiert im Bf. Dornum (07.2014) Die Lokomotive wurde in Belgien von „La Brugeoise et Nivelles“ (BN) in Brügge (heute in „Bombardier Transportation“ aufgegangen) als Lizenzbau gefertigt. Insgesamt wurden 69 Lokomotiven in drei Baulosen hergestellt, davon 48 Stück von BN und 21 Stück von „Ateliers Belges Réunies“ (ABR). Im Oktober 2003 konnte die MKO die Lokomotive von der NMBS/SNCB erwerben. Im Januar 2004 wurde die Lok im BW Norden in vielen Teilen an die deutsche V60-Ausführung angepasst. Im März 2009 erfolgte die Hauptuntersuchung durch den Sachverständigen der LEA. Die behördliche Betriebsgenehmigung für die Indienststellung wurde Ende 2009 erteilt. Am 16. Mai 2010 erfolgte im Rahmen einer Gästefahrt von Norden nach Dornum die offizielle Indienststellung. Dabei erhielt die Lok den Namen „Dornum“.
11 V60 062 rangiert im Bf. Dornum (07.2014)
12 Gedeckter Güterwagen Gklms 207 im Bf. Dornum abgestellt (06.2008)
13 G 10 - Schwarzer Friese im Bf. Dornum (07.2014)
14 Norden: Eisenbahnmuseum und BW (06.2008) Das Eisenbahnmuseum im und am Lokschuppen in Norden besteht seit 1998 und befindet sich gegenüber des DB Bahnhofes. Das Museum umfaßt eine Ausstellung von historischen Fahrzeugen und Gleisbaugeräten in der großen Lokomotivhalle, eine Sammlung von Eisenbahnobjekten und alten Dokumenten in einem besonderen Ausstellungsraum, das wieder aufgebaute Stellwerk „Norden Mitte“, sowie verschiedene historische technische Anlagen auf dem Freigelände.
15 Motordraisine Typ: SK 536 VW (06.2008) Die Draisine wurde für das Wasser- und Schiffahrtsamt Emden gebaut und war bis 1966 als Arbeitsfahrzeug auf der meterspurigen Inselbahn Wangerooge eingesetzt. Ab 1967 erfolgte, nach Umspurung auf 1.435 mm bei der Staatswerft Emden, der Einsatz auf den Gleisen der Hafenbahn Emden. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Emden veräußerte die Draisine an die Firma Martin Steinbrecher GmbH, Gleisbau in Wittmund, wann genau geht aus den vorhandenen Unterlagen nicht hervor. Bekannt ist jedoch der Einsatz beim Rückbau der Tidebahn Jever-Harle im Winter 1989/1990. Ab 1994 steht das Fahrzeug als Dauerleihgabe der Firma Steinbrecher im Museum. 1996 erhielt die Draisine noch einmal eine Hauptuntersuchung, nach deren Ablauf wird das Fahrzeug, dessen Aufbau aus zwei gegeneinandergesetzen Hanomag Kleintransporter- Führerhäusern besteht, nicht mehr eingesetzt. Die Draisine ist jedoch weiterhin voll einsatzbereit und wird als betriebsfähiges Exponat unterhalten.
16 Diesellok Nr. 1, Krupp Typ B 730 der Emder Hafenumschlagsgesellschaft (EHUG) - (06.2008) Die Lok wurde 1941 bei der EHUG in Dienst gestellt. Bis 1945 wurde sie im Rangierdienst in der Waggonkippanlage am Kohlenkai eingesetzt, anschließend in der Erzverladung im Industriehafen. Obwohl bereits Reservelok erhielt sie 1967 noch einmal eine Hauptuntersuchung. Am 6. März 1970 schließlich folgte dann die Außerdienststellung. 1989 kam die Lok als Schenkung zur MKO, sie wurde in Emden rollfähig gemacht und dann nach Norden überführt. Bedingt durch die lange Abstellzeit, in der sie wohl oft „Besuch“ erhielt, war die Lok in einem beklagenswerten Zustand. Von Vereinsmitgliedern wieder hergerichtet, dient sie heute als nicht betriebsfähiges Exponat des Museums.
17 V60 062 im Museum (06.2008) Die Lokomotive wurde in Belgien von „La Brugeoise et Nivelles“ (BN) in Brügge (heute in „Bombardier Transportation“ aufgegangen) als Lizenzbau gefertigt. Insgesamt wurden 69 Lokomotiven in drei Baulosen hergestellt, davon 48 Stück von BN und 21 Stück von „Ateliers Belges Réunies“ (ABR). Im Oktober 2003 konnte die MKO die Lokomotive von der NMBS/SNCB erwerben. Im Januar 2004 wurde die Lok im BW Norden in vielen Teilen an die deutsche V60-Ausführung angepasst. Im März 2009 erfolgte die Hauptuntersuchung durch den Sachverständigen der LEA. Die behördliche Betriebsgenehmigung für die Indienststellung wurde Ende 2009 erteilt. Am 16. Mai 2010 erfolgte im Rahmen einer Gästefahrt von Norden nach Dornum die offizielle Indienststellung. Dabei erhielt die Lok den Namen „Dornum“.
18 V60 062 im Museum (06.2008)
19 Dampfspeicherlok VEB Likörfabrik Zahna (06.2008)
20 Schiebetür eines Güterwagens (06.2008) Doornkaat ist der Name einer Spirituosenmarke und auch des dahinter stehenden, damaligen Unternehmens Doornkaat AG aus der Stadt Norden. Die Familie ten Doornkaat Koolman war in der Norder Mennonitengemeinde stark verwurzelt. Daraus erwuchs ein gesellschaftliches und soziales Engagement.